Ich dudle auf einem Hümmelchen

Anja Stolle (Altblockflöte) und ich bei einer Probe.

seit ca. 1997, habe ich angefangen mir selbst das Dudelsackspielen beizubringen.

Das Hümmelchen ist der kleinste, leiseste, deutsche Renaissance Dudelsack, der entwickelt wurde um mit Flöten, Gamben, Cembalo und ähnlichem zusammenzuspielen. 

Angeregt durch die Proben eines Märchenstückes (Hans mein Igel) für das ich Requisiteurin war, der Schauspieler der den Hans spielte sollte richtig auf dem Dudelsack(Hümmelchen) spielen dazu musste er es lernen, ein Instrumentenbauer und Spieler kam und wies den Schauspieler ein, ich war dabei und wusste das will ich auch.

Ich bestellte mir ein Hümmelchen die 6 Wochen Wartezeit verbrachte ich mit Anfänger Flöten Lehrbüchern ( die Griffe sind sehr ähnlich) und stetigem üben, da ich bis dahin kein Instrument spielen konnte musste ich auch die Musiktheorie erlernen, dazu meldete ich mich bei der städtischen Musikschule an, nachdem ich das Hümmelchen so weit im Griff hatte um die ersten Lieder zu spielen.

Meine Lehrerin war Anja Stolle mit der ich dann auch zusammenspielte sie auf der Altblockflöte.

Zusammen bilden wir das Duo Undiskant. Wir (ich) spielen Stücke des Spätmittelalters, der Renaissance, des Barock, hauptsächlich deutscher, französischer, niederländischer Komponisten, deutsche Volks und natürlich Weihnachtslieder, wir (Ich) spielten z.B. zu Stadtfesten, Musikschulfest, zu Lesungen, ich noch auf Hochzeiten, Geburtstagen, Weihnachtsfeiern, Weihnachtsgottesdienst, im Rahmen eines Stückes des Jugendtheaters( Mensch Goethe), 2er Puppenbühnenstücke ( Der Sturz vom Turm) ( Hans Sachs bei dem ich zusammen mit Angela Brandiggi ( Geige) sipelte) . Im Moment ist es ruhig geworden aber das muss ja nicht heißen das nicht wieder anfragen kommen.

Wer Interesse hat bitte über eine Email anfragen. Wir haben auch eine Hörprobe erstellt, da die meisten Menschen nur einen Höreindruck vom Schottischen oder den großen Säcken die auf Mittelalterfesten gespielt werden haben. Was mit unserer Art der Musik und des Klanges nichts zu tun hat.

Endlich nach der viel zu langen Auftrittspause dank Covid 19 war ich wieder dudelnd im Einsatz:

 im "Haus voller Geschichten" in der Fouqué Bibliothek begleitete ich, als Stadtpfeiferin der Altstadt, Zoja Niedens, Karin Warnken und Till Eulenspiegel ( Heiko Hesse)  musikalisch beim erzählen dreierlei Geschichten. Bei Hamid Sanaiy und der  Puppenbude mit der Geschichte vom Struz vom Katharinenkirchturm drehte es sich auch rund ums Thema Glück. Wegen der aktuellen Beschränkungen bei den Besucherzahlen spielten wir 3 Vorstellungen, um 10, 11 und um 12 Uhr,  die  Erzählenden  agierte je in einem anderen Raum. So wanderten nicht nur die Zuschauer auch ich wechselte sogar das Stockwerk. Um mir dies einfacher zu machen hatte ich 2 Hocker und 2 Notenständer dabei. (siehe Fotos)  Den schwarzen stellte ich für den Auftritt  extra fertig.

Es hat sehr viel Spaß gemacht und gab im Vorfeld Anlass wieder verstärkt und regelmäßig mein Hümmelchen unter den Arm zu klemmen.

zum Höfefest der Altstädter

zum Höfefest bei den Altstädtern:

Anja Stolle an der Altblockflöte und ich umrahmten die Preisverleihung zum Denknmal des Monats musikalisch.  Diese erhielt  das Gothische Haus  und eröffnete  gleichzeitig  eine Ausstellung im Keller.

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