Kathamnesen sind:

Bildtafeln, die meine  Befindlichkeit,  eines jeden Tages (unterteilt in 4, 6 Stunden Einheiten) eines Jahres abbilden, verpackt in einem Farbcode.  Die Darstellung beginnt  2001, im Abstand von zwei Jahren entstanden bis heute 7 Tafeln.

Den  gegnsätzlichen  Gefühlszustände sind Komplimentärfarben zugeordnet.  Die zusammengemischt grau ergeben.  Diese Liegen auf entgegengestezten Ebenen die zusammengerechnet die  0-Ebene ergeben würden. So  die gegensätzlichen Gefühle  aufgerechnet Neutalität ergeben würden.  Die Idee war zu untersuchen ob das Leben so fair ist das sich negatives und positives aufgerechnet ausgleicht, so das in der Summe theoretisch Neutralität bleibt.

 

Warum mache ich die Kathamnesen?

 

 Die Ausgangsüberlegungen waren:

 

  • Was ist Kunst?
  • Gibt es nur bewusst geschaffene Kunst oder sind Arbeiten von Kindern und oder geistig Behinderten, Tieren Kunst?
  • Kann die Natur, das Leben, der Zufall Kunst erzeugen ?
  • Experimente wie ein Pinsel (Stifte) an  Zweige eines Baumes hängen einen Malgrund darunter, den Wind, Baum, Natur, Zufall zeichnen lassen
  • Wie bin ich so geworden wie ich bin (psychologisch), durch die Summe meiner Erfahrungen, Erlebnisse, und dessen Verarbeitung
  • Wie entstehen Erfahrungen- Das Leben eine Ansammlung von unendlich vielen Zufällen oder Vorbestimmtheiten ?
  • Welche Hauptgefühle bilden meine Persönlichkeit? 
  • Ist das Leben Schicksal so fair und gleicht die Schlechten(Ebenen -1: Wut, Schmerz; -2: Depressiv)und die Guten Erfahrungen, Gefühle ( Ebenen +1 Stolz, gute Stimmung; +2 Sex) aus (Ebene 0: Grau)
  • Bin ich dem Leben, Zufall, Schicksal ausgeliefert?
  • Ich habe eine auch auf die psychisch Wirkende chronische unheilbare Krankheit als sich dies herausstellte Fragen: wie viel von mir ist die Krankheit, habe ich weil ich so bin die Krankheit oder bin ich so weil ich die Krankheit habe? Die Körperlichen Symptome kann ich erkennen und versuchen diese zu lindern wie schaffe ich das mit den psychischen?
  • Wie bin ich wie möchte ich sein?(psychologisch) Was ist für mich Glück, Zufriedenheit mein Ideal-Zustand? Wie sieht mein Ideal-Ich (psychologisch) aus?
  • Kann ich dies beeinflussen, den Weg dorthin steuern,

 

Die Bildtafeln dienen mir als Langzeit Dokumentation, die zur Klärung der Unterstrichenen Fragen beitragen sollen,  einerseits, andererseits die Neugier auf die Bildtafeln künstlerisch gesehen, welche haptischen und  optischen Strukturen bilden sich ( ein Experiment wie der Pinsel am Baumzweig) , von mir ja nur indirekt ( durch das Arbeiten an meinen Ideal-Ich, dem Weg zu meinen Ideal-Zustand) beeinflusst.( Mein Leben macht, ist Kunst?)
Ob der Betrachter dies als Kunst ansehen möchte überlasse ich Ihm selbst.

Die Anfertigung der Tafeln:

Vorlage für den Zeitraum Sebtember 2019 bis September 2010

Ausgagstpunkt ist eine Hartfaserplatte, 50x80cm, auf die Rückseite leime ich einen Leistenrahmen. Auf die Platte zeichne  ich einen Rahmen und ein Raster von 1.5x1,5 cm, die farbigen Felder markiere ich. Dann schneide ich die Tiefenfelder (Lila, rot, orange) aus.

Die orangenen, roten und lila Felder werden hinterfüttert. Orange und rote, die -1 Ebenen in die Tiefe gehen, werden nur abgedeckt. Lila die -2 Ebenen in die tiefe reichen werden mit einem Rahmen versehen und dann abgedeckt.

Tafel Ansicht von hinten, die Hinterfütterung
Tafel Ansicht von hinten, die Hinterfütterung

dann klebe ich die Höhenfelder auf.  Blau und grün ragen +1 Ebenen in die Höhe, gelb +2.

Nun wird die Tafel weiß grundiert.

Dann die frabigen Felder mit Farbe versehen. Der Rahmen vorgezeichnet.

Zum Schluß der Rahmen mit schwarzer Farbe versehen und die Null-Ebene mit grauer Farbe.  Da die Farben leider nicht besonders gut decken sind wenigstens 2 Anstriche nörtig um ein gleichmäßigen Farbauftrag zu erreichen.